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KUNST#TAG 088 | Kunstgespräch

Kunstgespräch mit Rebkka Bauer und Gästen im Rahmen der Ausstellung Fokus Freising 2 | Rebekka Bauer: Die Aufstellung

15.01.2023

KUNST#TAG 088 | Kunstgespräch

Sonntag, 15. Januar 2023, 16 Uhr
KUNST#TAG 088 | Kunstgespräch
im Rahmen der Ausstellung Fokus Freising 2 | Rebekka Bauer: Die Aufstellung

  • Teilnehmende:
    • Dominik Bais, Künstler u. Kunsthistoriker
    • Rebekka Bauer, Künstlerin
    • Prof. Dr. Peter Brieger, Facharzt für Psychiatrie u. Psychotherapie
    • Dr. Anna-Lena Wenzel, Autorin u. Künstlerin
  • Moderation: Eike Berg, Leiter des Kunstforums

Shuttletaxi: 15.55 vom Bahnhof Freising (gegenüber des Haupteingangs); Rückfahrt ca. 18.00
Die Nutzung des Shuttletaxis und die Teilnahme am Kunstgespräch sind kostenfrei.

Reihung von vier Portraits der Teilnehmenden am KUNST#TAG 088  auf rechteckigem weißem Hintergrund. Abstand zwischen den Bildern. Von links: Dominik Bais, Rebekka Bauer, Prof. Dr. Peter Brieger, Dr. Anna-Lena Wenztel; Namen der Personen als Unterschrift der jeweiligen Portraits in schwarz:

Dominik Bais
Dominik Bais ist freischaffender Künstler, Kunsthistoriker und Filmemacher aus München. In seiner multimedialen und meist kollektiven oder kollaborativen künstlerischen Praxis stellt er sich Fragen nach dem Archiv, dem Erinnern und dem Speichern von Informationen. Unteranderem gründete er hierfür zusammen mit Dr. Caroline Sternberg das „OpenSource Archive“ als experimentelle Sammlung innerhalb des Archivs der Akademie der Bildenden Künste München. Zur Zeit arbeitet Bais an seinem Dissertationsprojekt „Alf Lechner – Brüche im Material“ und an seiner Film- und Performance-Serie „Moving Monuments“.

Rebekka Bauer
Rebekka Bauer (geboren 1991 in Freising, lebt in Leipzig) ist Künstlerin, Kuratorin, Autorin und Bühnenbildnerin. Sie studierte Medienkunst bei Clemens von Wedemeyer an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und Bühnengestaltung am Mozarteum Salzburg und der Akademie der bildenden Künste Wien. In ihren künstlerischen Arbeiten befragt sie anhand individueller Biografien und Alltagswirklichkeiten Prozesse subjektiver und kollektiver Geschichtsschreibung. In der Neuanordnung von fotografischen Archiven, Objekten und Alltagsgegenständen bezieht sie sich anhand unterschiedlicher Methoden der Montage auf filmische und literarische Erzählweisen.

Prof. Dr. Peter Brieger
Prof. Dr. Peter Brieger, Facharzt für Psychiatrie u. Psychotherapie, ist seit 2016 Ärztlicher Direktor des kbo-Isar-Amper-Klinikums. Dort ist er in mehrerer Hinsicht mit „Erinnern“ befasst. Zum einen ist der Versuch, die Erkrankungen der in der Klinik behandelten Menschen im Rahmen von deren Lebens- und Familiengeschichte zu verstehen, ein essentieller Aspekt erfolgreicher Therapie. Darüber hinaus ist aber auch aufgrund der Verbrechen im Dritten Reich die „Erinnerungskultur“ am kbo-Isar-Amper-Klinikum (Standort Egelfing-Haar) ein zentraler Punkt unseres Selbstverständnisses als psychiatrisch Tätige.

Dr. Anna-Lena Wenzel
Dr. Anna-Lena Wenzel ist Autorin und Künstlerin. Nach ihrem Studium der Angewandten Kulturwissenschaften in Lüneburg promovierte sie über „Grenzüberschreitungen in der Gegenwartskunst". Sie fokussiert in ihrer Arbeit auf das, was uns täglich umgibt: sei es der öffentliche Raum in ihrem Stadtmagazin 99% Urban, sei es das Alltägliche, dem sie zusammen mit Julia Bonn in ihrem Radiosalon für Alltägliches nachgeht oder Hinterlassenschaften auf der Straße, die sie in ihrer Straßenfundstücksammlung zusammenträgt. Zuletzt war sie Mitkuratorin der Ausstellung "Klassenfragen - Kunst und ihre Produktionsbedingungen". 


Beim KUNST#TAG 088 steht die Installation der freisinger Künstlerin Rebekka Bauer im Mittelpunkt.
Die Arbeit thematisiert die Weitergabe von Traumata des 2. Weltkriegs im Wohnhaus einer deutschen Familie. Ausgangspunkt ist ein Archiv von über 500 Metallobjekten, die der Großvater der Künstlerin, ein ehemaliger Wehrmachtssoldat, über mehrere Jahrzehnte im Keller des gemeinsamen Wohnhauses in Freising fertigte. Die Objekte, Hunderte von Kerzenständern, die in einer skurrilen Vielfalt aus gedrechselten Metallen und Alltagsgegenständen wie Wasserhähnen oder Metallfedern zusammengesetzt sind, werden in der handwerklichen Routine zu Trägern des Traumas.

 

Mehr über die Austellung

Rebekka Bauer: Die Aufstellung
10.12.2022 - 05.02.2023
Die Installation DIE AUFSTELLUNG mit über 500 Metallobjekten und Fotografien aus dem Familienarchiv thematisiert die Weitergabe von Traumata des 2. Weltkriegs. ... Weiter

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